Thema – In Bewegung: Die Präposition «in» und das Substantiv «Bewegung» deuten in Kombination drei (künstlerische) Denkrichtungen an. Erstens ein Kunstwerk, welches (bsp. kinetisch, filmisch) in Bewegung ist. Zweitens Kunstschaffende oder Kollektive, die (bsp. aktivistisch, performativ, provokativ) in Bewegung sind und drittens die Rezipient:innen, welche durch ein Werk (bsp. emotional, gedanklich, gefühlsbestimmt) in Bewegung versetzt werden. Die Gemeinsamkeit dieser drei Aspekte ist, dass sie eine Veränderung implizieren. Jemand oder etwas ist im Begriff, sich zu ändern. So erkannte bereits Aristoteles: «Jede Bewegung verläuft in der Zeit und hat ein Ziel.» Damit die (angesprochene) Veränderung thematisiert oder analysiert werden kann, gilt es sich auf die Suche nach dem was, wie und warum zu begeben. (Lehrpersonen: Delia Stolpe, Yasmin Mattich und Julia Geröcs)
︎Alle
︎Gianna Albanese ︎Anna Altdorf ︎Sven Ammann ︎Lisa Bamert ︎Noemi Bernhardsgrütter ︎Raquel Brändle ︎Tobias Bruderer ︎Remy Brumann ︎Gioia Ceravolo ︎Felipe Cordova + Noah Portmann ︎Elena Eicher ︎Carmen Fust ︎Yuki Girardelli ︎Silvan Helg + Jonas Steinlin ︎Daniel Hohl ︎Julia Jäger ︎Lea Jucker ︎Maurice Kuhn ︎Yara Kühne ︎Adriana Kühnes ︎Colin Kühnis ︎Claudio Mango ︎Silvano Maselli ︎Valentin Mattle ︎Manuel Meier ︎Marko Milovanovic ︎Nino Alex Müller ︎Sanell Murati ︎Domenic Osterwalder ︎Katharina Scherrer ︎Atay Toptas ︎Sina Tschumper ︎Helena Wider ︎Andrin Zünd ︎Emma Zünd ︎Gian Zwick
Gianna Albanese – Sprachgebilde
Inwiefern sind Spielereien mit der Sprache möglich? Welche Bilder lösen Texte aus? Wie können mit Worten eine emotionale Bewegung geweckt werden? Diese Fragen stehen im Zentrum dieses Projektes. Das Taschenbuch «Sprachgebilde» visualisiert die verspielten Texte eines Dichters auf experimentelle Weise. Die Interpretation der Gedichte spielt dabei eine wichtige Rolle. Aus Versen werden Bilder. Worte bekommen plötzlich neue Farben und Formen. Die gewählte Verbildlichung unterstützt die Aussage der Dichtungen und hilft bei deren Entschlüsselung. Die Lesenden sind dazu aufgefordert, sich selbst auf die Texte einzulassen und die Visualisierungen individuell zu interpretieren.
Anna Altdorf –
Raumgefühl
Die meisten Menschen verbringen bis zu 90 Prozent ihrer Lebenszeit in Innenräumen. Nicht alle Räumlichkeiten sind jedoch immer vorteilhaft und zugunsten der Nutzer*innen gestaltet. Der Kern dieses Projektes ist es, ein Schlafzimmer mit einfachen Mitteln so umzugestalten, dass es den Bewohnerinnen bestmöglich in ihren Bedürfnissen entgegenkommt. In der gestalterischen Arbeit werden sowohl die Material- und Farbwahl als auch psychologische Aspekte der Raumwirkung berücksichtigt. Der Hauptfokus liegt auf der Fragestellung zur Zimmernutzung und mit welchen Mitteln das Interieur die bewohnende Person unterstützen kann. Der Arbeitsprozess wird filmisch begleitet und soll die Umgestaltung des Raumes und deren Wirkung nach Aussen sichtbar machen.
Sven Ammann –
Memories
Die Zeit vergeht und so lassen wir Gefühle, Objekte, Emotionen und Geliebtes auf unserem Weg hinter uns. In dieser Arbeit wird der Fokus auf Gegenstände gelegt, welche einst Teil unseres Alltags waren. Denn sie sind in unserer Erinnerung noch vorhanden und dort tief verankert. Mit der aus fünf Bildern bestehenden Serie sollen die Betrachtenden an glückliche Momente aus der Vergangenheit erinnert werden. Die unbeschwerten und fantasievollen Kindheitsmomente können zwar niemals wieder zurückkommen, jedoch kann man sich an sie jederzeit Erinnern.
Lisa Bamert – Das Tuch
Das vorliegende Abschlussprojekt geht der Fragestellung nach «Wie lassen sich Bewegung, Freiheit und Leichtigkeit auf einen Blick sichtbar darstellen?».
Zu diesem Zweck kamen im Entstehungsprozess verschiedene Materialien wie Baumwolle und Gips in unterschiedlicher Kombination zum Einsatz, um den beabsichtigten Effekt von fliessender Bewegung darzustellen. Der auf dem Kornhausplatz zentral stehende Lämmlerbrunnen diente als Referenzwerk. Von zentraler Bedeutung war es, dass sich das Endprodukt vertikal erhob, frei steht und sich leicht (re)präsentierte. Schliesslich entstanden zwei Reliefs mit und ohne Farbe.
Noemi Bernhardsgrütter –
Euphorie
Unsere Gefühlswelt wird von allen Sinnesorganen beeinflusst, einschließlich unseres Gehörs. Musik bewegt uns. Sie ruft Gefühle wie Wut, Trauer oder Euphorie hervor und kann uns sogar Gänsehaut verschaffen. Doch welche Faktoren bestimmen, welches Gefühl durch Musik empfunden wird? Diese Aspekte wurden durch eine Analyse von zehn ausgewählten Liedern untersucht und in einer eigens komponierten Musiksequenz festgehalten. Das einminütige Stück zielt darauf ab, den Hörer abzuholen und in eine positivere Stimmungslage zu versetzen als zuvor.
Raquel Brändle –
Versunken – endless Drawing
Wie tief versinken wir in unser Handy und welche Auswirkungen bringt dies mit sich? Eine Nachricht: Es könnte ja wichtig sein. Abgeschweift: aus fünf Minuten wird eine Stunde. Die Aufmerksamkeit wird angezogen. Weg vom Gegenüber und weg vom Umfeld. In der modernen Welt ist das Handy nicht mehr wegzudenken und die Auswirkungen sind in der Gesellschaft stark spürbar. Dieses Phänomen wird in der Arbeit visualisiert. Die Personen, welche das Handy benutzen sind wie hypnotisiert davon und das Umfeld verliert an Farbe und Wichtigkeit. Man zoomt von einem Bild ins nächste und findet schlussendlich immer dasselbe.
Tobias Bruderer –
Echos der Bewegung
Das Kunstprojekt zeigt 32 Siebdruckbilder eines Skateboarders, der einen Grab in der Luft ausführt. Die unterschiedliche Qualität der Bilder spiegelt das übergeordnete Thema „In Bewegung“ wider und symbolisiert einen Prozess des Lernens und der persönlichen Entwicklung. Die Bewegung des Skateboarders wird zur Metapher für den eigenen Lernprozess. Die Unterschiede im Siebdruckverfahren erzeugen eine visuelle Dynamik, die den Betrachter einlädt, über seinen eigenen Lernprozess und die Veränderungen im Laufe der Zeit nachzudenken.
Remy Brumann –
Custom Chain
Das Werk präsentiert das kreative Ergebnis eines experimentellen Arbeitsprozesses, bei dem das Design und die Produktion eines hochwertigen Schmuckstücks im Mittelpunkt standen. Das Produkt repräsentiert in Form der Namens-Initialen nicht nur den Träger als solchen, sondern auch die verschiedenen Fähigkeiten, die im Verlauf dieses Jahres an der GBSSG erlernt wurden – von der Konzeption über die Umsetzung bis hin zur Inszenierung. Gleichzeitig gewährt die Arbeit einen Einblick in die Möglichkeiten des experimentellen Schaffens und die Vielfalt, die die Welt des Schmuckdesigns zu bieten hat.
Gioia Ceravolo –
METAMORPHOSE
«Metamorphose» ist der Wandel der Gestalt oder Form. Die Entpuppung wird in die menschliche Gefühlswelt übertragen und durch eine Performance mit spontanen und gefühlvollen Bewegungen dargestellt. Die Darstellung der Performance erfolgt in einem Kurzfilm, bei dem eine Verbindung zwischen individuellen Erfahrungen und einem universellen Thema hergestellt wird, um eine tiefgründige Reflexion anzuregen. Die transformative Reise, die Menschen auf ihren Weg zur Selbstentfaltung erleben, wird bei meinem Projekt mit Bewegungen und Emotionen dargestellt. Die Entpuppung steht symbolisch für den Beginn einer Entwicklung, welche im menschlichen Sinne für die Persönlichkeitsentfaltung stehen kann.
Felipe Cordova + Noah Portmann – Touch
Eine ruhige, entspannte Nacht zu Hause nimmt für zwei Freunde, deren Wunsch es ist, Erfolg in der Musikbranche zu haben, eine unheimliche Wendung, als das Haus zu spuken scheint. Ein schauriges Gefühl läuft den Protagonisten über den Rücken. Eine plötzliche Berührung stellt ihre Freundschaft in Frage. Durch geschickte Kameraführung und das Timing beim Schnitt möchten wir die Spannung, die Angst der Berührung und das unangenehme Gefühl der Hilflosigkeit den Zuschauern spüren lassen. Das Resultat ist ein Horror-Kurzfilm mit dem Titel «Touch».
Elena Eicher –
scars
Das Kunstprojekt scars befasst sich mit Narbenfotografien. Verheilte Wundmale sind oft eng mit der Geschichte einer Person verknüpft. Die mit diesen Narben verbundenen Gefühle können tiefgehend sein und die Menschen auf einer emotionalen Ebene stark bewegen. Jeder Körper ist bewundernswert, unabhängig von sichtbaren Makeln und Narben – denn gerade diese machen uns einzigartig. Das Endprodukt umfasst ein Fanzine, welches sich mit der künstlerischen und authentischen Darstellung der fotografierten Narben beschäftigt.
Carmen Fust –
BEWEGSCH ÖPIS?
Das Projekt «BEWEGSCH ÖPIS?» ist im Endprodukt ein Kurzfilm, der die Emotionen der Menschen einfängt, wenn ihnen ein Kompliment gemacht wird. Der Kurzfilm ist darauf ausgerichtet, ein Lächeln auf die Gesichter der Zuschauenden zu zaubern und sie idealerweise dazu zu inspirieren, anderen ebenfalls eine Freude zu bereiten. Neben dem Video sind auch noch Sticker entstanden. Sie tragen Komplimente und den Projektnamen «BEWEGSCH ÖPIS» als Aufschrift.
Yuki Girardelli –
Twin Flames
Im Fotoprojekt «Twin Flame» erkundet man die tiefe spirituelle Verbindung zwischen zwei Menschen, die über konventionelle Beziehungen hinausgeht. Durch symbolische Inszenierung und emotionalen Ausdrücke visualisiert man die einzigartige Bindung zwischen den sogenannten Seelenverwandtschaften. Interviews geben die Möglichkeit, diesen Zusammenhang weiter zu erforschen und unterschiedliche Definitionen zu erhalten. In diesem Projekt wurden drei Pärchen fotografiert und interviewt, die jeweils diesen Begriff anders definieren und ausleben.
Silvan Helg + Jonas Steinlin – Eine Anamorphose im Raum enthüllt
Wie integriert sich eine optische Illusion in einen Wohnbereich? Durch eine faszinierende Installation in Form einer Anamorphose wird Bewegung geschaffen. Im Raum angebrachte, bemalte Zeitungen ergeben eine anamorphotische Darstellung eines Kreises, oder je nach Blickwinkel lediglich verzerrte Formen. Die Installation lädt Betrachter ein, ihre Perspektive zu verändern und sich zu bewegen, um die eigene Wahrnehmung aktiv zu hinterfragen. Es wird eine einzigartige Atmosphäre geschaffen, in der Bewegung nicht nur körperlich erlebt, sondern auch mental erforscht wird.
Daniel Hohl –
The Face of War
Die Illustration zeigt die kraftvolle Darstellung eines kriegerischen Schauplatzes, in welchem Kriegende aus verschiedenen Orten und Epochen auf einem Schlachtfeld vereint werden. Im Fokus steht die zentrale Botschaft aus, dass Krieg unabhängig von Zeit und Raum als eine universelle Erfahrung verstanden wird. Die Illustration betont die Angst, die in jedem Soldaten durch den Krieg hervorgerufen wird. Die immersive Gestaltung zieht die Betrachtenden in das Geschehen hinein und fordert sie auf, trotz unterschiedlicher kultureller und sozialer Hintergründe gemeinsam für den Weltfrieden einzustehen.
Julia Jäger – Risk- faster than your guardian angel
Den meisten geht es nicht um das Ziel, sondern um die Fahrt. Ein adrenalinreiches Hobby, welches oftmals unterschätzt wird. Für manche heisst die Fortbewegung mit dem Motorrad Freiheit. Jedoch stellt sich die Frage, wo diese Freiheit eine Grenze hat und ab wann diese Grenze überschritten wird. In der Video Reportage «Risk- faster than your guardian angel» soll der Zuschauer mit den Risiken und Konsequenzen vertrauter werden. Mit zwei Interviews von «aktiven» Motorradfahrern und einem Interview einer «verunfallten» Motorradfahrerin soll die Sensibilität zur Thematik des Motorradfahrens steigen. Wichtig ist, wie man so schön sagt: «Fahre nicht schneller als dein Schutzengel fliegen kann.»
Lea Jucker –
Plastiktod
Plastik verursacht viel Leid auf dieser Welt, dennoch sehen zu viele Leute weg und reagieren mit Ignoranz auf das Problem, statt es zu bekämpfen. Mit dieser Arbeit soll wachgerüttelt werden. Man soll sich fragen, wie viel unnötiges Plastik man verwendet, inwiefern man zum Problem beiträgt und wie man den Konsum reduzieren könnte. Allein mit Hilfe von wenigen Hilfsmitteln soll man zum Nachdenken bewegt werden, denn nur wer die Probleme sieht und versteht, kann etwas gegen sie machen und sich ändern.
Maurice Kuhn –
Harvest Hub
Im Projekt Harvest Hub wird ein architektonisches Konzept zur Erweiterung und Aufwertung des St. Galler Markts vorgestellt. Das fiktive Projekt soll das Bedürfnis nach einer Markthalle decken und Raum für den Bauernstand, aber auch für andere Verkaufenden bieten. Ebenso soll eine Passage zwischen der Neugasse und dem belebten Oberen Graben geschaffen werden, um die beiden Verkehrsachsen zu verbinden und zu koordinieren. Diese Räume schaffen einen kulturellen und städtebaulichen Mehrwert für die Stadt St. Gallen.
Yara Kühne –
Kreativitätsflickenteppich
Der Kreativitätsprozess, meist Mittel zum Zweck, wird in dieser Arbeit in den Vordergrund gestellt. Anhand festgelegter Spielregeln sammle und zeichne ich intuitiv Eindrücke meiner Umwelt und setze diese zu einer Art Kreativitätsflickenteppich zusammen. Dieser wird gedreht, gewendet, Vorder- & Rückseite bespielt und weitere Zeichnungen immer weiter angesetzt. Die Einzelteile der Arbeit können immer unterschiedlich zusammengeklappt werden, sodass die Seiten miteinander in Verbindung treten und sich je nach Position gegenseitig unterschiedlich beeinflussen. Es wird untersucht: Wie entwickelt sich Kreativität, wenn sie nicht gelenkt wird?
Adriana Kühnes – Groovy Graphics – Where Reality takes a Coffee Break
Dem Alltag entfliehen und in eine Welt der Absurdität und Neuheit eintauchen. Etwas, das wir alle ab und an wollen. Die meisten von uns stecken jedoch in einem repetitiven Alltag fest, dem wir kaum entkommen können. In diesem Projekt erlaubt uns die suggestive Kraft der Collage die Grenzen unseres Alltags zu überschreiten und uns auf eine Reise in eine Welt zu begeben, in der Realität mit Fantasie verschmilzt. Es ist eine Einladung, unseren Sinn für Wunder wiederzuerwecken, und eine Bestätigung dafür, dass das Aussergewöhnliche direkt unter der Oberfläche liegt und darauf wartet, von denjenigen wiederentdeckt zu werden, die sich in die Tiefen ihrer eigenen Vorstellungskraft wagen.
Colin Kühnis –
Grenzüberschreitung – Eine interaktive Einstiegsanimation für ein digitales Portfolio
Die Frage nach der Funktionalität von Interaktion auf einer Website bildet die Ausgangslage meines Projekts. Durch die Evaluation von ausgewählten Referenzprojekten wird sichtbar, dass ein individueller Einstieg nicht nur die eigenen Fähigkeiten repräsentieren, sondern auch eine künstlerische Aussage getätigt werden kann. In meinem Fall stelle ich das Thema der «Konsequenzen» in den Fokus: So wird der/die NutzerIn bei Missachtung des CTAs von meinem Website-Portfolio «gebannt». Der Besuchende befindet sich somit in ständiger Bewegung hinsichtlich der Grenzüberschreitung meiner Aufforderungen. Das Intro sorgt am Ende für ein immersives Nutzererlebnis und bestenfalls (mit einem Augenzwinkern) für eine mögliche moralische Entwicklung.
Claudio Mango –
Silent Walk
Es wurde ein Silent Walk mit einer Gruppe von Teilnehmenden durchgeführt, bei dem diese achtsam ihre Umgebung erkundeten und ihre Gedanken reflektierten. Feedback-Formulare wurden ausgefüllt und Rückmeldungen abgegeben. Die künstlerische Arbeit umfasste eine fotografische Dokumentation des Laufs und ein Zeitraffervideo. Diese künstlerische Arbeit betont die Bedeutung von Achtsamkeit und lädt Betrachtenden zur inneren Ruhe und Reflexion ein. Die Verbindung von Silent Walk, Feedback und visuellen Medien schafft eine kraftvolle künstlerische Erfahrung.
Silvano Maselli –
Postkartenserie (A6)
Die Serie «Weather Writings» besteht aus 15 individuellen Postkarten, die verschiedene Wetterbewegungen wie beispielsweise Regen, Schnee, Wind oder Nebel darstellen. Jedes Schriftzeichen steht für eine Wetterlage aus meinem Alltag. Mithilfe der Scanimation-Methode werden die Betrachtenden dazu aufgefordert, die Zeichen analog zu animieren. Mit einer transparenten Folie verpackt, bieten sie ein einzigartiges Betrachtungserlebnis, welches sich von gewöhnlichen Postkarten abhebt. Die Schriftzeichen laden dazu ein, persönliche Gedanken, Feriengrüsse oder ein «Hallo» mit anderen zu teilen.
Valentin Mattle –
List und Triumph
Bildlich wird ein Kampf zwischen einem Kappa und einer Schlange dargestellt. Zusätzliche Motive wie Wind und Wasser runden das Bild ab. Die Linienführung ist klar und deutlich, um einerseits die Handlung und Spannung zu unterstreichen, andererseits aber auch den Stil der traditionellen japanischen Tätowierkunst aufzugreifen. Das Endprodukt, eine nüchterne Darstellung des Konflikts zwischen den beiden Charakteren, zeigt die Einbeziehung der Elemente, um das „Flash Painting“ zu bereichern.
Manuel Meier –
DIE OLYMPISCHEN SPIELE IN ST.GALLEN
Wie sähe ein Logo aus, wenn die Olympischen Spiele in St. Gallen stattfinden würden? Das Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung von ansprechenden Logo-Konzepten für die Olympischen Spiele in St.Gallen, bei denen lokale Elemente und internationale Symbole kreativ mit den Werten von Fairness, Frieden und Wettbewerb der olympischen Bewegung verbunden werden. Die intensive Auseinandersetzung mit der Geschichte und Kultur der Stadt St. Gallen soll dazu beitragen, dass verschiedene Entwürfe entstehen, welche die reiche Vergangenheit und kulturelle Vielfalt auf innovative und spannende Weise präsentieren.
Marko Milovanovic –
Nimm dir Zeit
Das Projekt untersucht die Verwendung von Postkarten als symbolisches Mittel, um Gefühle frei auszudrücken. Traditionelle Postkarten dienen dazu, Gedanken und Grüße zu teilen sowie Gefühle auf einzigartige Weise zum Ausdruck zu bringen. Durch die Integration von persönlichen Botschaften, Zeichnungen oder künstlerischen Elementen werden Postkarten zu Trägern von Emotionen. Die Kombination von Zitaten und Illustrationen, inspiriert von der Natur, soll den Empfänger dazu anregen, inmitten des stressigen Alltags seine Ruheoasen zu schaffen.
Nino Alex Müller – What is holding you back?
Was hält dich zurück? Diese Frage klingt einfach und doch ist sie sehr schwer zu beantworten. Ist es Angst? Die Angst vor der Zukunft? Die Angst davor, dass einen ein vergangenes Ereignis einholen könnte, welches man versucht zu verdrängen? Man will sich vorwärts bewegen und die Vergangenheit hinter sich lassen. Und doch schafft man es nie vollkommen, sich davon zu lösen. Denn obwohl die Zeit alle Wunden heilt, prägt uns die Vergangenheit. Aus den Wunden werden Narben. Die Vergangenheit bleibt dadurch für immer ein Teil von uns. Sie bildet eine Grundlage, auf der wir unser zukünftiges Handeln, Sein und Denken aufbauen. Diese Thematik wird in Form einer Installation aufgegriffen.
Sanell Murati –
Die Sinfonie des Schicksals
Die Animation «Die Sinfonie des Schicksals» vermittelt eine tiefgründige Botschaft über getrennte Wege und wiederkehrende Begegnungen. Zwei Figuren starten ihre Reise in entgegengesetzte Richtungen, werden mit individuellen Herausforderungen konfrontiert und ihre Erfahrungen formen sie. Trotz scheinbar unverbundener Wege führen ihre Entscheidungen sie wieder zueinander. Diese Arbeit regt dazu an, über die Bedeutung von Verbindungen und die Konsequenzen unserer Entscheidungen nachzudenken. Sie inspiriert uns, bewusste Entscheidungen zu treffen, Erfahrungen zu schätzen und neue Verbindungen einzugehen, während wir die Komplexität und Schönheit des Lebens erkunden.
Domenic Osterwalder –
Portfolio - Licht im Tunnel
Wir alle leben in einer Leistunsgesellschaft und können nicht immer die Leistung erbringen, die wir gerne möchten. Diese Tatsache kann einen unter Umständen im Selbstwertgefühl kränken, was zu einer geringeren Motivation und oft zu noch geringeren Leistungen führt. Auch ich persönlich stehe aktuell unter starkem Druck aufgrund des bevorstehenden Lehrabschlusses und der Abschlussprüfungen der Berufsmatura. Um mein Selbstwertgefühl in dieser Zeit besonders zu stärken, stand das Erarbeiten eines persönlichen Online-Portfolios mit gelungenen Arbeiten im Fokus. Diese wurden alle im Zeitraum meiner Ausbildung von mir umgesetzt und sollen aufzeigen, was ich in dieser Zeit geschafft habe.
Katharina Scherrer –
Herr Bär & die Indigenen
Wer blätterte als Kind nicht gerne in Bilderbüchern, um in eine andere Welt einzutauchen? Geschichten verbinden Kinder und Erwachsene und bewegen Emotionen. Der Protagonist lädt die Leserschaft zu einer Expedition ein. Dies ist ein etwas anderer Reisebericht, gemalt und geschrieben nach Inspirationen aus dem mittleren Feuerland, auf den Spuren von indigenen Völkern Zentralamerikas. Das Buch soll zum Schmunzeln bringen, zum Nachdenken anregen, in Staunen versetzen und Mut machen, eigenen Träumen zu folgen.
Atay Toptas –
In motion
Angst und Verzweiflung – eine mächtige Kombination, die Menschen zu Handlungen treibt, die sie sonst nie tun würden. Der Film erzählt die Geschichte des Protagonisten, dessen einst schönes, farbenfrohes und zufriedenes Leben durch einen schrecklichen Autounfall zerstört wurde. Nach einem Jahr im Koma versucht der Hauptdarsteller verzweifelt, an sein früheres Leben anzuknüpfen, doch vergebens. Die Folgen des Unfalls – Farbenblindheit und Halluzinationen – zwingen ihn in einen Kampf, um seinen Verstand zu bewahren. Der Film thematisiert die Verzweiflung und sozialen Probleme, die uns im Alltag begegnen und unvermittelt jeden treffen könnten.
Sina Tschumper – Travel Home
Das Reisen im Camper wurde mittlerweile zu einem beliebten Freizeit- und Reisekonzept. Doch was ist bei der Planung eines solchen mobilen Homes wichtig? In der folgenden Arbeit wird die Innenausbauplanung eines Land Rover Defenders zu einem Camper aufgezeigt. Im Vordergrund soll der funktionale Komfort und die optimale Raumausnutzung stehen. Es werden Einblicke der einzelnen Zwischenschritte ausgehend vom Moodboard, über Planungsskizzen bis hin zu den fertigen Detailplänen gezeigt. Wichtigen Gestaltungsfragen, wie Konstruktion- und Detaillösungen, Farbgestaltung und Materialwahl, werden nachgegangen und umgesetzt.
Helena Wider –
Flower Meadow
Die Arbeit lädt die Betrachter ein, sich mit ihr zu verbinden. Die wahre Magie von «Flower Meadow» entfaltet sich erst, wenn man mit dem Kunstwerk interagiert. Durch sanften Druck auf das Bild entsteht eine wellenartige Bewegung, die an eine erwachte Blumenwiese erinnert, in der die Blüten im Windhauch tanzen. Auch die Anordnungen, Formen und die Materialien gleichen an etwas Organischem. Die Arbeit ist eine harmonische Komposition aus verschieden großen Transparentpapierkreisen, die durch Drähte aus einer Korkplatte herausragen.
Andrin Zünd –
Time Split
Man betrachtet die Umgebung und deren Details immer aus einer bestimmten Perspektive, von einem Ort, zu einem Zeitpunkt. Wie wäre es, wenn man mehreres gleichzeitig sehen könnte? Diese Arbeit behandelt stillstehende Objekte, welche im Splitscreen präsentiert werden, wobei sich das Verhalten des Objektes auf jeder Seite unterscheidet. Die Darstellung in parallelen Abschnitten ermöglicht es, die Auswirkungen der Veränderungen von der Umgebung auf das Objekt zu verdeutlichen. Zwei Abschnitte einer Geschichte werden gleichzeitig in einem Kurzfilm gezeigt.
Emma Zünd –
Bewegende Momente
Es geht um bewegende Momente aus der Vergangenheit einer ganzen Gesellschaft. Träge treiben die Momente an uns vorbei. Manche können wir mit unserem eigenen Leben verknüpfen, andere tun wir mit einem Schulterzucken ab. Die Fotografien werfen Fragen nach der eigenen und gesellschaftlichen Erinnerung an bewegende Ereignisse aus den letzten 20 Jahren auf. Mit den Momentaufnahmen soll eine gesellschaftliche Reflexion angestossen werden. Es ist wichtig, dass jeder Mensch über seine Vergangenheit Bescheid weiss, denn nur so kann jeder einzelne als Teil der Gemeinschaft gestärkt in die Zukunft gehen.
Gian Zwick –
The Time is running out
Meine Interpretation des Meisterwerkes «Time» von Hans Zimmer, bringt die Gletscherschmelze mit der Musik in Verbindung. In dieser gestalterischen Arbeit wurde der dramaturgische Liedaufbau so gewählt, dass das Schmelzen der Firne musikalisch zum Ausdruck gebracht wird. Die Akkordabfolge, welche auf dem originalen Zyklus basiert, verkörpert die Vergänglichkeit und Schönheit der Gletscher. Das Musikstück wurde in Logic Pro produziert und abgemischt. Auf der visuellen Ebene wird die Aussage durch Bewegtbilder unterstützt, welche am Morteratschgletscher im Engadin aufgenommen wurden. Daraus ergibt sich ein neues Werk, welches kritisch auf die akute Situation der Klimaveränderung hinweist.